Infektionen
Oft wird primär ein Pflasterverband ohne entsprechende Desinfektion angelegt und erst verspätet, wenn die Infektion schon weit fortgeschritten ist, ein Arzt aufgesucht.
Die meisten schweren Handinfektionen entstehen durch kleine, eventuell nur oberflächliche Verletzungen der Haut oder kleine Stich- oder Bisswunden, deren Behandlung vernachlässigt wurde.
Oft wird primär ein Pflasterverband ohne entsprechende Desinfektion angelegt und erst verspätet, wenn die Infektion schon weit fortgeschritten ist, ein Arzt aufgesucht. Infektionen der Hand können zu schweren Bewegungseinschränkungen führen.
Virulente Keime können durch auch noch so kleine Wunden in die Hand eindringen und sich durch die Lymphgefäße oder direkt durch Gewebepenetration in tiefe Schichten weiter ausbreiten, bis die für die Funktion der Hand so wichtigen Strukturen wie Sehnen, Gelenke und Knochen zerstört werden. Nagelwallinfektionen sind die häufigsten Entzündungen an der Hand, die vorwiegend nach dem Maniküren auftreten.
Symptome sind Rötung, Schwellung und Druckschmerzen am Nagelwall. Im fortgeschrittenen Stadium kann sich auf Druck auch Eiter entleeren. Abszeßbildungen an den Fingern und in der Hohlhand können oberflächlich oder tiefer gelegen sein und selten auch bis zum Knochen reichen. Die klinischen Zeichen sind Rötung, Schwellung und Druckempfindlichkeit, teilweise auch nächtlicher Klopfschmerz, der bis zur Störung der Nachtruhe führen kann.
Gelenkseiterungen an Fingergelenken können sich nach Stich- und Bisswunden besonders rasch entwickeln und neben den Symptomen der Rötung, Schwellung und Schmerzen rasch zu Knorpel- und Knochendestruktionen führen.
Die Folgen sind beträchtliche Bewegungseinschränkungen der betreffenden Gelenke. Beugesehnenscheidenentzündungen nehmen einen besonderen Stellenwert ein.
Hervorgerufen durch Riss-, Quetsch- oder Stichverletzungen können die Infektionen vorerst im Bereich der Wunde beginnen, sich dann aber entlang der gesamten Sehnenscheide bis zur Hohlhand ausbreiten. Rötung und Schwellung, kombiniert mit heftigen Schmerzen im gesamten Verlauf der Beugesehnenscheiden geben den Hinweis für diese schwere Infektion.
Wird eine Infektion frühzeitig erkannt und korrekt mit Salbenverbänden und Ruhigstellung, sowie gezielter Antibiotikagabe behandelt, kann eine folgenlose Ausheilung erzielt werden. Primär nicht behandelte Infektionen können zu erheblichen Funktionseinschränkungen führen. In diesen Fällen kann oft erst nach mehrfachen chirurgischen Eingriffen und intensiver Physiotherapie ein gutes funktionelles Ergebnis erzielt werden.
Prof. Martin & Dr. Sebastian Leixnering
Prof. Martin und Dr. Sebastian, MSc Leixnering haben sich auf die konservative und chirurgische Behandlung rund um die Hand spezialisiert.
Als Patient profitieren sie von einer umfassenden fachspezifischen Betreuung, die auf langjährige Erfahrung, kontinuierliche Lehrtätigkeit und wissenschaftlicher Forschung basiert. Wir kombinieren fundierte Behandlungskonzepte mit modernen Innovationen.
Haben Sie Fragen oder möchten Sie uns kennenlernen? Schreiben Sie jetzt eine Nachricht!
Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme und werden uns so rasch wie möglich bei Ihnen melden!